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Die Auswirkungen von Gesichtsattraktivität auf akademische Ergebnisse

Einleitung
Eine aktuelle Studie untersucht den Einfluss von Gesichtsattraktivität auf akademische Ergebnisse und konzentriert sich dabei auf Unterschiede zwischen Präsenz- und Online-Bildung. Die Forschung beleuchtet den sogenannten "Beauty Premium" in der Bildung, bei dem attraktive Schüler tendenziell bessere Noten erzielen, insbesondere in nicht-quantitativen Fächern. Die Studie verwendet Daten aus einem schwedischen Ingenieurprogramm und nutzt die COVID-19-Pandemie als natürliches Experiment, um die Auswirkungen des Aussehens zu isolieren.
Wichtige Erkenntnisse
Beauty Premium in der Präsenzausbildung
Die Studie zeigt:
- Nicht-quantitative Fächer: Attraktivität korreliert positiv mit den Noten in nicht-quantitativen Kursen wie Betriebswirtschaft und Wirtschaftswissenschaften, die eine hohe Lehrer-Schüler-Interaktion beinhalten.
- Quantitative Fächer: Es wurde kein signifikanter Zusammenhang zwischen Attraktivität und Noten in Mathematik und Physik festgestellt, die auf schriftlichen Prüfungen mit minimaler Interaktion basieren.
Online-Bildung und der Beauty Premium
Als die Bildung während der Pandemie online stattfand:
- Schülerinnen: Der Beauty Premium verschwand in nicht-quantitativen Kursen, was darauf hindeutet, dass der vorherige Vorteil auf geschmacksbasierter Diskriminierung beruhte.
- Schüler: Der Beauty Premium blieb bestehen, was darauf hindeutet, dass Attraktivität die Produktivität und akademische Leistung steigern kann.
Methodik
Die Studie verwendete eine robuste empirische Strategie:
- Die Gesichtsattraktivität wurde von einer Jury anhand öffentlich verfügbarer Fotos bewertet, mit hoher Intercoder-Reliabilität.
- Ein Differenz-in-Differenz-Ansatz wurde verwendet, um die akademischen Ergebnisse vor und nach der Pandemie zu vergleichen, wobei sozioökonomische und demografische Faktoren kontrolliert wurden.
Produktivität vs. Diskriminierung
Die Ergebnisse deuten darauf hin:
- Bei Schülerinnen spiegelt der Beauty Premium hauptsächlich Diskriminierung in Präsenzsettings wider.
- Bei Schülern kann Attraktivität die Produktivität durch Eigenschaften wie soziale Kompetenzen, Kreativität und Durchhaltevermögen steigern, die in gruppenbasierten und kreativen Aufgaben, die in nicht-quantitativen Fächern üblich sind, vorteilhaft sind.
Implikationen
Die Studie beleuchtet:
- Die Notwendigkeit, Diskriminierung in Bildungssystemen anzugehen, insbesondere in Settings mit hoher Lehrer-Schüler-Interaktion.
- Die Rolle sozialer und zwischenmenschlicher Eigenschaften für den akademischen Erfolg, insbesondere in kollaborativen und kreativen Umgebungen.
Fazit
Diese Forschung unterstreicht die komplexe Dynamik des Beauty Premium in der Bildung und zeigt geschlechtsspezifische Effekte sowie Unterschiede zwischen Präsenz- und Online-Lernen auf. Die Ergebnisse betonen die Bedeutung gerechter Bildungspraktiken und die differenzierten Wege, auf denen persönliche Attribute akademische Ergebnisse beeinflussen.
Quelle(n):
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